Zinn(II)-chlorid Dihydrat

Andere Bezeichnung(en): Zinndichlorid Dihydrat, "Zinnchlorür", Zinnsalz; lat.: Stannum chloratum purum cryst., Stanni chloridum; engl. Stannous chloride dihydrate

Typische Verwendung: Als Reduktionsmittel (auch zu Gehaltsbestimmungen), bei der maßanalytischen Bestimmung von Eisen(III)-verbindungen, als Reagenz auf Au, Bi, Hg, Pt, Re und Sesamöl, in der Türkischrotfärberei als Beize auf Wolle, als Textilbehandlungsmittel (Zinnbeiz- und Reservierungsmittel), als Bestandteil von Tintenentfernungsmitteln, zur Reduktion organischer Nitro-, Azo- und Diazoniumverbindungen, als Katalysator und Stabilisator bei organischen Synthesen u.a.

Besondere Informationen über die Verwendung als Beizmittel für die Textilfärberei:

Zinnchloridbeizen machen alle roten und violetten Färbungen (z.B. auch Cochenillerot) intensiver und leuchtender im Eindruck. Dabei wird Zinnchlorid i.d.R. nur als Zusatz zu Alaunbeizen eingesetzt, da es das Gewebe in höherer Konzentration brüchig werden und schrumpfen läßt. Beispiel für eine Beizmischung mit Zinnsalz: 20% Alaun, 10% Weinstein und 2% Zinn(II)-chlorid Dihydrat.

Letzte Änderung am 09.09.2002