Riechstoff-Lexikon

Geranylacetat

Andere Namen: Essigsäure-geranylester; engl. Geranyl Acetate, trans-3,7-Dimethylocta-2,6-dien-1-yl acetate; frz. acétate de géranyle

CAS-Nr.: [16409-44-2] (Isomerengemisch) - [106-24-1] (trans-Form)

EWG-Nr.: 2404580

FEMA-Nr.: 2509

Vorkommen:

Der Duftester ist u.a. aus ätherischen Citronen-, Citronella (Sri Lanka)-, Orangenblüten-, Petitgrain-, Palmarosa- und Lavendelölen isolierbar. Bemerkenswert ist der hohe Gehalt im Öl von Darwinia fascicularis.

Chemische und physikalische Kenndaten:

Summenformel: C12H20O2

Strukturformel:

Molekülmasse: Mr 196,29 g/mol

Dichte: d425 0,9080

Brechungsindex: nD20 1,4624

Siedepunkt: bp1,5 kPa 98 OC

Beschreibung:

Klare, farblose, ölartige Flüssigkeit.

Duft:

Geranylacetat besitzt einen angenehmen Blumengeruch (ähnlich Linalylacetat, jedoch typischer Rosenduft), auch mit fruchtiger Komponente, an Birne und (entfernter) an Lavendel erinnernd.

engl.: sweet, floral, fruity, rose note reminiscent of pear and slightly of lavender.

Verwendung:

Unter den Geranylestern wird das Acetat bei weitem am häufigsten als Duft- und Aromastoff eingesetzt. Neben der Verwendung für blumig-fruchtige Kompositionen (typischerweise Rose) ist er auch einsetzbar für Parfüms mit Citrus- bzw. Lavendelcharakter. Fruchtaromen lassen sich mit Geranylacetat nuancieren. Wie Linalylacetat läßt sich der Riechstoff gut für die Seifenparfümerie gebrauchen.

Literaturhinweise

© Peter Rau, Neckarwestheim * updated July 21,1997

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